GFK Phase 4 – Wunsch, Bitte
Aus den Bedürfnissen (3. Phase) ergibt sich abschließend eine Bitte (4. Phase) – aber keine Forderung. Häufig geht es dabei um eine konkrete Handlung.
Während sich Wünsche zumeist auf zukünftige Zustände oder auf Situationen beziehen, geht es bei Bitten um ein konkretes Verhalten in der Gegenwart. Sie lassen sich leichter erfüllen und haben daher eine größere Chance auf Erfolg (hier geht es zur Übersicht über die 4 GFK-Phasen).
Wie können gelingende Bitten konkret aussehen?
- Bitte lesen Sie den Report gleich durch und markieren Sie alle Gesetzesänderungen. Passt das für Sie?
- Bitte schau mich an, wenn ich Dir etwas erzähle. Passt das für Dich?
- Sind Sie (jetzt) damit einverstanden, wenn wir uns morgen um 14.00 Uhr zu diesem Thema zusammensetzen?
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Bitten im Sinne der GFK – das macht sie aus
1. Mit einer Äußerung in der ICH-Form übernehmen wir Verantwortung. 2. Sich konkret zu äußern, macht den Inhalt klar und präzise. 3. Bitten sind realisierbar und sinnvoll. 4. Eine Bitte ist verhandelbar und keine Forderung. Wenn wir eine Bitte äußern, dann verwenden wir eine „positive Handlungssprache“. Wir formulieren explizit, was wir wollen, und nicht, was wir nicht wollen, allerdings ohne die Erwartung zu haben, dass unsere Bitte auf jeden Fall und sofort erfüllt wird. Auch die Nichterfüllung ist in Ordnung.
Die Haltung hinter einer Bitte
Eine erfolgreiche Bitte erfüllt zwei folgenden Voraussetzungen: 1. Wir wollen uns unserem Gegenüber öffnen und auf empathische Weise mit ihm oder ihr in Kontakt treten. 2. Wir sind uns bewusst, was wir konkret von unserem Gesprächspartner wollen, und sprechen unseren Wunsch offen aus. Wenn ich nicht einmal weiß, was ich möchte, wie soll es dann der andere wissen oder ahnen?
Mehr zur GFK: GFK-Übersicht | 1. Beobachtung | 2. Gefühle | 3. Bedürfnisse | 4. Wunsch, Bitte
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Ihr Ansprechpartner
Heiner Diepenhorst
Teamentwicklung, Faciliation, Organisations-Aufstellung, New Work, Führungskräfte-Entwicklung, Ausbildung
